Chartanalyse Activision Blizzard: Restrukturierungsplan liegt vor – doch wann startet die Aktie ihr Comeback?
Der Spielehersteller Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4) zählte in den vergangenen Monaten zu den Aktien, welche Anleger eher gemieden haben bzw. hätten meiden sollen. Seit Ende 2018 verlor die Aktie weitaus mehr als die Hälfte seiner Marktkapitalisierung. Zuletzt veröffentlichte daraufhin das Management einen Restrukturierungsplan, um die Produktivität wieder steigern zu können. Demnach will sich das Unternehmen mehr auf die Kassenschlager wie „Call of Duty“, „Candy Crush“, „Overwatch“ und „Warcraft“ konzentrieren. Zudem soll der Fokus auf die Erweiterung von In-Game Inhalten gelegt werden und eine Expansion auf Smartphone-Geräte gestartet werden. Für diese Fokusbereiche möchte Activision neue Entwickler einstellen. Dennoch sollen insgesamt allerdings rund acht Prozent von der Belegschaft entlassen werden, um Kosten außerhalb des Entwicklungs-Prozesses einzusparen.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Activision innerhalb eines mittelfristigen Abwärtstrends. Noch kämpft die Aktie mit einer potenziellen Bodenbildung, doch scheitert sie bislang weiterhin mit tieferen Hochs. Solange es Activision Blizzard nicht gelingt, den ersten kurzfristigen Abwärtstrend (orangene Trendlinie) zu überwinden, drohen weitere Tiefs. Bis jedoch von einer nachhaltigen Bodenbildung gesprochen werden kann, ist die zweite (rote) Trendlinie zu überwinden. Erst dann erwarte ich einen Turnaround und somit ein Ansteuern des Widerstandsbereichs von 63,70 bis 68,30 USD. Bis dahin ist mit einer Fortsetzung des Abwärtstrends zu rechnen.