Chartanalyse Activision Blizzard: Turnaround gescheitert?
Die Gaming-Aktien rund um Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4) sind in den vergangenen Monaten deutlich unter Druck geraten. In der Spitze verlor der Titel mehr als die Hälfte seiner Marktkapitalisierung. Anschließend stellte das Management den Restrukturierungsplan für 2019 vor. Hierbei soll sich das Unternehmen mehr auf die erfolgreichen Spielserien wie z.B. „Call of Duty“, „Candycrush“, „Warcraft“ oder „Overwatch“ konzentrieren. Zum einen sollen mehr Releases durchgeführt und mehr Fokus auf In-Game-Content gelegt werden. Gesagt, getan: nach Call of Duty Black Ops 4 kommt nun mit Call of Duty: Mobile ein neuer Teil der CoD-Serie. Dieses Spiel ist für Android und iOS verfügbar und soll als Antwort auf Apex Legends von Electronic Arts dienen. Bei CoD: Mobile wird im klassischen Battle-Royale Modus gespielt. Der Fokus wird dabei überwiegend auf In-Game-Content gelegt.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Activision Blizzard weiterhin in keiner allzu guten Ausgangslage. Die Aktie arbeitet zwar weiterhin an einer Bodenbildung, doch scheiterte sie zuletzt am mittelfristigen Abwärtstrend (rote Trendlinie). Zuvor konnte Activison Blizzard eine kurzfristige Erholungsbewegung einleiten. Diese wurde aufgrund des Breakouts über den mehrwöchigen Abwärtstrend (orangene Trendlinie) eingeleitet. Insgesamt erwarte ich, dass der Bodenbildungs-Versuch noch einige Tage in Anspruch nehmen wird. Mit einem primären Breakout über die rote Abwärtstrendlinie rechne ich im Moment noch nicht. Im Vorfeld gehe ich von einem Erreichen des Unterstützungsbereichs von 44 USD aus. Bricht Actvision Blizzard anschließend über diese Trendlinie nach oben aus, ist mit einer Aufwärtsbewegung bis zum Widerstandsbereich von 55,50 bis 57 USD zu rechnen. Dieses Szenario halte ich für Mitte des Jahres als realistisch. Erst wenn dieser Widerstandsbereich nachhaltig überwunden werden kann, erwarte ich einen Angriff der Kursmarke von 68 USD.