Chartanalyse Tesla: ist die Anlegerparty bald vorbei?
Der amerikanische Automobilkonzern Tesla (WKN: A1CX3T) meldete zuletzt einen neuen Absatzrekord. Demnach wurden im zweiten Quartal 95.200 Autos ausgeliefert. Dies entspricht einer Verdoppelung der Auslieferungszahlen im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum. Das Ziel für das Gesamtjahr beläuft sich weiterhin auf 360 bis 400.000 Einheiten. Allerdings wurde dieses Ziel erreicht, indem viele Hebel, wie zum Beispiel Preissenkungen, in Bewegung gesetzt wurden. Spannend werden vor allem die nächsten Quartalszahlen. Diese werden signalisieren, inwieweit Tesla auch operative Gewinne erwirtschaften kann und wie es um andere wichtige Finanzkennzahlen steht.
Aus charttechnischer Sicht ging ich nach Erreichen des ersten Unterstützungsbereich bei ca. 177 USD von einer Gegenbewegung bis zum ersten Widerstand aus. Dieser notiert bei ca. 254 USD und konnte im Zuge der Erholungsbewegung mittlerweile beinahe erreicht werden. Grundsätzlich gehe ich im übergeordneten Kontext weiterhin von fallenden Kursen bei der Tesla-Aktie aus. Denn durch das Unterbieten der jahrelangen Seitwärtsspanne, wurde eine markante Abwärtsbewegung eingeleitet. Die Seitwärtsrange erstreckte sich von 2017 bis 2019 innerhalb einer Spanne von 380 bis 254 USD. Dementsprechend stellt diese Unterkante eine deutliche Widerstandszone dar. Neben der Unterkante notieren hier ebenfalls die lokalen Hochs aus den Jahren von 2014 bis 2017 sowie der GD200 (weekly, aktuell bei ca. 271 USD). Ich erwarte, dass Tesla am Widerstandsbereich ein lokales Top bildet und die Abwärtsbewegung bis insgesamt 140 USD fortsetzt. Sollte diese Zone hingegen nachhaltig überwunden werden, ist mit einem neuen Angriff der Allzeithochs im Bereich von 381 USD auszugehen.