Chartanalyse Salmar: Schreck nach den Zahlen – Einstiegsgelegenheit oder Grund zur Sorge?
Der norwegische Fischfarmer Salmar (WKN: A0MR2G) veröffentlichte seine Zahlen für das abgelaufene dritte Quartal. Insgesamt erzielte das Unternehme ein EBIT von ca. 613,5 Mio. NOK (entspricht ca. 61,18 Mio. EUR). Dies entspricht einem Rückgang von fast 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Hier konnte noch ein EBIT von 939,1 Mio. NOK generiert werden. Grundsätzlich spricht das Management von einem gemischten Quartal. Auf der einen Seite konnten effizienzsteigernde Maßnahmen durchgeführt und der Umsatz stabil gehalten werden, trotz schwieriger Marktbedingungen. Der Umsatz belief sich auf 2,8 Mrd. NOK. Insgesamt erntete Salmar 35.800 Tonnen Fisch, was einem leichten Rückgang von ca. 300 Tonnen entspricht. Vor allem ist der starke Rückgang des EBIT auf die deutlich gefallenen Lachspreise sowie schwachen Ergebnissen im Norden Norwegens zurückzuführen. Die Aktie reagierte daraufhin mit einem deutlichen Abschlag von mehr als sechs Prozent.
Aus charttechnischer Sicht könnte sich demnach nun ein übergeordneter Abwärtstrendkanal etablieren, sofern die Aktie nicht innerhalb weniger Tage sofort wieder aufgefangen werden sollte. Bislang notiert Salmar weiterhin inmitten einer mittelfristigen Seitwärtskonsolidierung. Die obere Begrenzung notiert bei ca. 385,71 NOK, die obere bei ca. 448,35 NOK. Ich gehe davon aus, dass die Aktie nun in eine Korrekturbewegung übergeht und die Unterkante unterbietet. Ich erwarte demnach ein Ansteuern des Unterstützungsbereichs von 350 bis 330 NOK. In dieser Zone halte ich nach Möglichkeiten zum Ausbau meiner bestehenden Positionen Ausschau. Langfristig bin ich von Salmar weiterhin überzeugt.