Grundsätzlich könnte der Medienkonzern Walt Disney (WKN: 855686) auch als einer der Profiteure aus der Corona-Krise hervorgehen. Denn immerhin stellt das Micky Maus Unternehmen reihenweise hochwertigen Content bereit, welcher von zahlreichen Menschen konsumiert wird, die zwangsweise zuhause bleiben müssen. Doch der Konzern dürfte dies ebenfalls mit einem weinenden Auge verfolgen. Denn durch das Virus ist Walt Disney auch gezwungen, vorübergehend all seine Freizeitparks zu schließen. Die Schließung soll zunächst bis Monatsende anhalten. Die Freizeitparks steuerten im vergangenen Geschäftsjahr knapp die Hälfte des operativen Gewinns bei.

Kein Wunder also, dass auch die Aktie von Walt Disney massiv abgestraft wird. Aufgrund des Abverkaufs innerhalb der vergangenen Wochen ging der Kurs bereits um knapp 40 Prozent zurück. Während dieser Kursschwäche durchbrach Disney einen langfristigen Aufwärtstrend, welcher bereits seinen Ursprung im Jahre 2015 hatte. Dementsprechend sollte der Verkaufsdruck zunächst auch weiterhin anhalten. Die Slow Stochastik signalisiert zwar bereits allmählich auf Monatsbasis einen massiv überverkauften Zustand, doch ist bislang noch keine Stabilisierung in Sicht. Die nächste Anlaufstelle befindet sich im Bereich von 84 USD, gefolgt von 68 USD. Hier notiert sowohl das 50er als auch das 61,8er Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung seit 2009.