Chartanalyse Allianz: auf dem Weg zurück zu den Höchstständen?
Seit dem panikartigen Abverkauf aufgrund der Coronakrise konnte am Aktienmarkt bereits ein Teil der Verluste wieder eingeholt werden. So auch beim Versicherungskonzern Allianz (WKN: 840400). Beflügeln könnte neben der allgemeinen positiver werdenden Stimmung ebenfalls folgende Meldung: die Allianz könnte schon bald große Teile des Sachversicherungsgeschäfts der spanischen Bank BBVA übernehmen. Die Verhandlungen laufen bereits seit knapp zwei Jahren. Ein Abschluss könnte noch diese Woche folgen.
Aus charttechnischer Sicht steht die Allianz unmittelbar vor einem entscheidenden Widerstandsbereich, welchen es nachhaltig zu überwinden gilt. Bevor diese Zone nicht signifikant überwunden werden kann, gehe ich noch nicht von einem Erreichen der Höchststände von 2020 aus. In der Zone von 170 bis 174 EUR erstreckt sich sowohl das 50er Fibonacci-Retracement der vergangenen Abwärtsbewegung als auch die markante Horizontale gepaart aus dem Doppeltop von 2015 sowie dem Doppeltief aus 2018. Dementsprechend würde der Aktie ein wenig Rückendeckung von der Nachrichtenseite guttun. In diesem Fall erwarte ich zunächst ein Anstieg bis in den Bereich von 188 bis 193 EUR. Nach einer mehrwöchigen Konsolidierungsbewegung gehe ich von anschließend von einem Angriff auf die Kursmarke von 220 EUR aus. Rückendeckung könnte ebenfalls von der Slow Stochastik auf Monatsbasis kommen. Der Oszillator notiert inzwischen im massiven überverkauften Extrembereich. Allerdings noch ohne Kaufsignal.