Chartanalyse Wirecard: bietet sich nach dem massiven Abverkauf eine Trading-Gelegenheit an?
Der Zahlungsmitteldienstleister Wirecard (WKN: 747206) wurde nach dem Veröffentlichen des Berichts der KPMG aufgrund einer Sonderprüfung massiv abgestraft. Vom Hoch bei rund 140 EUR fiel der Wert bis zuletzt auf ca. 80 EUR zurück. KPMG konnte die Anschuldigungen der Financial Times nicht nahtlos widerlegen. Nicht vollständig geprüft werden konnte dabei v.a. das Drittanbieter-Geschäft. Nun werden die Töne immer lauter, welche einen Rücktritt von CEO Markus Braun fordern.
Aus charttechnischer Sicht erreichte die Aktie im Zuge der vorangegangenen Aufwärtsbewegung mein nächstes Kursziel welches am Widerstand bei ca. 135 EUR notierte. Ich erwartete von hier aus eine Gegenbewegung, ehe der Breakout auf der Oberseite der Keilformation erfolgt. Eine Gegenbewegung kam, doch habe ich natürlich nicht mit einem solchen Ausmaß gerechnet. Das ist klar. Dennoch ist der Blick nach vorne entscheidend. Diesen erachte ich bei Wirecard aus charttechnischer Sicht wieder für interessant. Nun befinden wir uns wieder an der Unterkante der Keilformation. Erste Unterstützung bot der Kursbereich von 80 EUR erneut. Ich werde voraussichtlich am heutigen Handelstag eine Trading-Position aufbauen und setze auf ein erstes Erholungsszenario bis in den Bereich von 100 bis 103 EUR. Sowohl das 38,2er Fibo der Abverkaufsbewegung als auch die massive Widerstandszone sind hier zur finden. Aktiv ist das Trading-Szenario solange die Aktie die Unterkante der Keilformation nicht nachhaltig nach unten durchbricht. An meinen Investmentpositionen halte ich fest.