Chartanalyse Shell: wann gelingt das Turnaround-Szenario?
Mit jedem Tag, an dem die Corona-Infektionszahlen weiter ansteigen, steigt die Sorge über die Entwicklung der Ölnachfrage sowie den Energieproduzenten rund eine Royal Dutch Shell (WKN: A0D94M). Denn weiter steigende Infektionszahlen bremsen auch die zuletzt eingeleitete konjunkturelle Erholung. Der Ölpreis konnte sich zwar von seinen Corona-Tiefständen wieder deutlich erholen, allerdings hinkt der Kurs der Ölproduzenten noch sichtbar hinterher.
Aus charttechnischer Sicht bleibt meines Erachtens weiterhin die entscheidende Hürde vor einer fortgesetzten Erholungsbewegung die Kursmarke von ca. 13,90 GBP. Wird dieser Widerstandsbereich nachhaltig auf Wochenschlusskursbasis überwunden, gehe ich davon aus, dass die letzten lokalen Hochs im Bereich von ca. 16,30 GBP angesteuert werden. Hier befindet sich ebenfalls das 38,2er Fibonacci-Retracement der laufenden Abwärtsbewegung. Nach einer mehrwöchigen Konsolidierungsbewegung gehe ich anschließend von einer weiteren Erholung bis in den Widerstandsbereich von ca. 17,86 bis 18,48 GBP aus. Aktiv bleibt das Szenario solange sich Shell nachhaltig (mind. auf Wochenschlusskursbasis) oberhalb des Unterstützungsbereichs von 12,00 bis 12,67 GBP aufhalten kann. Diese Zone konnte in den vergangenen Monaten stets auf Wochenschlusskursbasis verteidigt werden.