Chartanalyse Shell: gelingt doch noch der Turnaround?
Die Prognose für die weltweite Nachfrage nach Rohöl wurde dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie gesenkt. Durchschnittlich erwartet die Internationale Energieagentur eine weltweite Nachfrage von ca. 91,7 Mio. Barrel pro Tag. Somit handelt es sich um einen Rückgang von 8,4 Mio. Barrel pro Tag gegenüber dem Vorjahreszeitraum. An den Prognosen für nächstes Jahr wurde bislang noch festgehalten. Diese belaufen sich auf ca. 97,1 Mio. Barrel pro Tag. Diese Nachricht konnte Royal Dutch Shell (WKN: A0ET6Q) bislang noch nicht wirklich beflügeln.
Aus charttechnischer Sicht verharrt die Aktie weiterhin in einem völlig intakten Abwärtstrend seit dem Ausbruch der Corona-Krise. Hierbei gibt es bislang noch keinerlei Anzeichen auf einen Turnaround. Die Slow Stochastik signalisiert zwar auf Wochenbasis einen massiv überverkauften Zustand und die Aktie notiert unmittelbar an diesem Abwärtstrend, doch eine Gegenwehr der Bullen ist bislang nicht erkennbar. Selbst am 61,8er Fibonacci-Retracement der ersten Corona-Erholungsbewegung entfaltet bisher noch keine Unterstützung. Aktuell deutet sich auch hier ein nachhaltiges Unterbieten an. Solange dieser Abwärtstrend nicht nachhaltig mind. per Wochenschlusskurs überwunden werden kann, ist weiterhin mit dem Ansteuern des Unterstützungsbereichs von ca. 24,99 USD zu rechnen. Ansonsten könnte zumindest eine untergeordnete Erholungsbewegung bis 33,13 USD gefolgt von 40,40 USD folgen. Ich meide die Aktie.