Die Aktien des chinesischen Smartphone-Herstellers Xiaomi (WKN: A2JNY1) gerieten in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich unter Druck. Bislang steht in der Spitze ein Kursverlust von fast 40 Prozent zu Buche. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass Xiaomi unter der Trump-Administration auf einer schwarzen Liste gelandet ist. Demnach soll das Unternehmen ab Montag einem Kaufverbot in den USA unterliegen. Gegen dieses Aktienhandelsverbot ist Xiaomi vorgegangen. Eine Entscheidung seitens des zuständigen Richters wurde bis spätestens Sonntag zugesagt. Xiaomi wird unterstellt, ein staatliches und/oder militärisches Unternehmen zu sein.

Aus charttechnischer Sicht durchbrach die Aktie im Zuge der laufenden Korrektur zuletzt den mittelfristigen Aufwärtstrend. Hierbei konnte die Aktie wie erwartet den ersten entscheidenden Unterstützungsbereich ansteuern. Dieser befindet sich bei ca. 2,40 EUR. Hier notiert das untere Bollinger Band in Kombination des 50er Fibonacci-Retracements der kompletten Aufwärtsbewegung. Zudem notiert die Slow Stochastik im überverkauften Extrembereich. Ich kann mir daher aus charttechnischer Sicht zumindest vorstellen, dass eine Gegenbewegung eingeleitet wird. Solange sich Xiaomi allerdings unter dem Widerstandsbereich bei ca. 2,94 EUR aufhält, ist erstmal mit weiteren Kursverlusten zu rechnen. Ich halte an meinen langfristigen Positionen fest und baue diese voraussichtlich im Bereich von 2,06 EUR aus. Natürlich unter der Voraussetzung, dass dieser angesteuert werden sollt. Hier befindet sich das Hauptkorrekturziel des 61,8er Fibonacci-Retracements in Kombination eines entscheidenden Unterstützungsbereichs.

Das politische Risiko kann derzeit nicht außer Acht gelassen werden. Dennoch befindet sich die Aktie in einem entscheidenden Unterstützungsbereich. Hätte ich persönlich diese Aktie noch nicht im Depot (und bin mir den politischen Risiken bewusst), würde ich wahrscheinlich dieses Niveau nutzen, um erste kleinere Positionen aufzubauen.

Trauere keiner vergebenen Trading-Chance hinterher: die nächste kommt bestimmt.

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