Der Chipkonzern Intel (WKN: 855681) meldete zuletzt seine Zahlen für das abgelaufene Quartal. Hierbei wurde bei dem Kerngeschäft der Rechenzentren ein deutlicher Rückgang verzeichnet. Insgesamt belief sich der Quartalsumsatz auf 19,67 Mrd. USD und blieb damit leicht hinter dem Vorjahreswert von 19,8 Mrd. USD. Die Schätzungen der Analysten konnten jedoch deutlich übertroffen werden. Diese beliefen sich auf lediglich 17,90 Mrd. USD. Beim Gewinn musste das Unternehmen einen Rückgang von fast 40 Prozent auf 3,36 Mrd. USD hinnehmen. Doch auch hier konnten die Erwartungen geschlagen werden. Der Grund für diesen Rückgang sind vor allem Umstrukturierungsmaßnahmen. Dennoch gilt es zu berücksichtigen, dass die Konkurrenz rund um nVidia in immer  mehr Bereiche von Intel vordringt und Marktanteile übernehmen könnte. Zuletzt veröffentlichte nVidia seinen ersten Hauptprozessor für Rechenzentren.

Aus charttechnischer Sicht konnte Intel in den vergangenen Wochen nach dem vorangegangenen Kursabschlag deutlich zulegen. Innerhalb dieser Aufwärtsbewegung wurde sogar der Abwärtstrend nachhaltig nach oben durchbrochen. Dies spricht grundsätzlich für ein übergeordnetes Aufwärtstrendfortsetzungssignal. Allerdings folgten nach dem Ansteuern des vorangegangenen Allzeithochs stärkere Gewinnmitnahmen. Die Slow Stochastik generierte auf überkauftem Niveau auf Wochenbasis erste Verkaufssignale. Dies könnte grundsätzlich weiter belasten. Ein entscheidender Unterstützungsbereich notiert bei ca. 55,90 USD. Hier befinden sich vergangene Allzeithochs sowie dem Hauptkorrekturziel, dem 50er Fibonacci-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung. Hier erwarte ich eine erste nachhaltige Stabilisierung. Ggf. könnte hier sogar der übergeordnete Aufwärtstrend wieder aufgenommen werden. Mein Kursalarm ist bei ca. 57 USD platziert.