Der japanische Gaming-Spezialist Nintendo (WKN: 905551) veröffentlichte zuletzt seine Zahlen für das abgelaufene erste Quartal des Geschäftsjahres 2021/2022. Hierbei musste ein rückläufiges Geschäft sowohl beim Umsatz als auch bei der Marge verzeichnet werden. Insgesamt erwirtschaftete das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 2,93 Mrd. USD. Dies entspricht einem Minus von rund 9,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Auch beim operativen Ergebnis konnte der Konzern nicht an die vorherigen Zahlen anknüpfen. Dieses ging um 17,3 Prozent auf ca. 1,09 Mrd. USD zurück. Derzeit überwiegt in der Gaming-Branche die Sorge, dass der Zenit nach der Pandemie bei der Nachfrage nach Spielen erstmal erreicht wurde.

Aus charttechnischer Sicht ging die Aktie bereits innerhalb der vergangenen Handelsmonaten unter Druck. Es bildete sich nach dem Erreichen neuer Allzeithochs zunächst eine Konsolidierungsbewegung, welche inzwischen in eine Korrektur übergegangen ist. Mittlerweile steht die Aktie aufgrund des Kursabschlags unmittelbar vor einer entscheidenden Unterstützungszone: der Bereich von ca. 57 USD. Hier verbinden sich mehrere charttechnische Bereiche. Zum einen notiert hier das 50er Fibonacci-Retracement der Aufwärtsbewegung, ausgehend von Ende 2018 in Kombination zum 138,2er bzw. 161,8er Extension der laufenden Korrekturbewegung. Weiterhin notieren hier die vorangegangenen Allzeithochs aus dem Jahre 2017/2018. Der GD200 (weekly, aktuell bei ca. 52,74 USD) nähert sich ebenfalls sukzessive an. Auch von Seiten der Slow Stochastik sowie dem MACD-Histogramm könnte sich allmählich zumindest ein Boden bilden. Ich erwäge den Aufbau einer ersten Position.