Chartanalyse Activision Blizzard: darum habe ich die Aktie aufgestockt – hier kaufe ich nochmal!
Derzeit hat einer der führenden Gaming-Konzerne Activision Blizzard (WKN: A0Q4K4) einige Baustellen. Aktuell kämpft das Unternehmen noch mit den Auswirkungen des Sexismus-Skandals. Das kalifornische „Department for fair Employment“ hatte Ende Juli Klage gegen den Gaming-Konzern eingereicht. Der Vorwurf war, dass weibliche Mitarbeiter sexuell belästigt wurden und eine ungleiche Bezahlung vorliegt. Das Unternehmen ging hier bereits vor. Demnach musste der langjährige Blizzard-Chef J. Allen Brack bereits die Firma verlassen. Auch hochrangige Mitarbeiter mussten gehen. Ob aufgrund des Sexismus-Skandals tatsächlich das operative Geschäft langfristig tatsächlich gestört wird, bleibt in Frage zu stellen. Dennoch sorgten in den letzten Wochen Wachstumssorgen für stärkere Gewinnmitnahmen beim Unternehmen.
Aus charttechnischer Sicht konnte Activision Blizzard unmittelbar vor den Skandalen auf neue Allzeithochs ausbrechen. Im Anschluss ging die Aktie in eine Konsolidierungs- bzw. Korrekturbewegung über. Seit dem Tief im Jahre 2019 befindet sich die Aktie nahezu ungebrochen innerhalb eines Aufwärtstrends. Hierbei konnte Activision Blizzard in der Spitze um über 160 Prozent zulegen. Daher scheint eine derartige Korrektur vielmehr gesund als beunruhigend. Ich habe die laufende Korrektur bereits genutzt, um bestehende Investmentpositionen etwas auszubauen. Hierbei konnte die Aktie bereits das erste Hauptkorrekturziel im Bereich von 80 USD beim 38,2er Fibonacci-Retracement der laufenden Aufwärtsbewegung in Kombination zum vorangegangenen Allzeithoch aus dem Jahre 2018 ansteuern. Auch die Slow Stochastik sowie das MACD-Histogramm stützen auf Wochenbasis ein solches Engagement.
Sollte die Aktie die laufende Korrektur weiter ausbauen, befindet sich die nächste heiße Zone im Bereich zwischen 72 und 64,50 USD. Hier notieren sowohl das 50er als auch das 61,8er Retracement in Kombination zum GD200 (weekly, aktuell bei ca. 68,73 USD) in Verbindung zu lokalen Hoch- und Tiefpunkten aus 2018 und 2020. Spätestens in dieser Zone stocke ich meine laufenden langfristigen Aktienpositionen weiter auf. Kann Activision Blizzard demgegenüber direkt nachhaltig über den aktuellen Widerstandsbereich bei ca. 84,50 USD ansteigen, würde sich die Kurslage bereits im Vorfeld wieder aufhellen.