Chartanalyse Varta: Kurseinbruch nach gekappter Umsatzprognose nutzen?
Der Batteriehersteller Varta (WKN: A0TGJ5) hat zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021 veröffentlicht und musste dabei die eigene Prognose für den Umsatz nach unten anpassen. Hierdurch wurden die Analysteneinschätzungen deutlich verfehlt, obwohl Varta angesichts der Corona-Lage bislang keine Auswirkungen auf die Lieferketten verzeichnete. Allerdings sind Kunden negativ von den Langfristfolgen der Pandemie betroffen. Ende Juni eröffnete Varta eine neue Lithium-Ionen-Zellfabrik, welche jedoch das künftige Wachstum weiter sichern sollte.
Das Unternehmen geht für das Geschäftsjahr 2021 nun von einem Umsatz von 900 Mio. Euro aus. Im Vorfeld erwartet wurden 940 Mio. Euro. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 870 Mio. Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge soll weiterhin auf rund 30 Prozent ansteigen und damit bei ca. 275 Mio. Euro liegen (Vorjahr: 241 Mio. Euro). Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen brach die Aktie zweistellig ein.
Solange sich Varta inmitten dieser Konsolidierungsbewegung aufhält, ist weiterhin mit einer Fortsetzung der Seitwärtsbewegung zu rechnen. Die obere Begrenzung beläuft sich auf den Widerstandsbereich von ca. 131 EUR. Kann die Aktie nach oben ausbrechen, befindet sich die nächste Hürde im Bereich von 166 EUR, fällt Varta hingegen nachhaltig unter 100 EUR, ist mit weiteren Kursabschlägen zu rechnen. In einem solchen Fall könnte der sukzessiv steigende GD200 (weekly, aktuell bei ca. 77 EUR) angesteuert werden.