Der angeschlagene Chip-Gigant Intel (WKN: 855681) will insgesamt mehr als 100 Milliarden USD in neue Chip-Fabriken investieren. Hierzu werden auch die neusten Anlagen von ASML eingesetzt. Intel soll hier der erste Kunde sein. Diese sollen dazu helfen, das Unternehmen zu alter Stärke zurückzuführen. Der Intel-CEO Gelsinger sprach dabei allerdings von einer über fünf Jahre andauernden Aufgabe. Insgesamt stellte Gelsinger eine Roadmap vor, die zwischen 2021 und 2025 mindestens eine neue Prozessoren-Architektur pro Jahr vorsieht. Ab 2025 sollen die Chips dann in Masse produziert werden können. Die neuen Anlagen von ASML sollen Chips von unter 3nm fertigen können.

Aus charttechnischer Sicht sind wird aktuell verdeutlicht, dass noch viel Skepsis bei der Aktie herrscht. Von einem Turnaround ist bislang noch nichts zu erkennen. Die Aktie bewegt sich auch weiterhin in einer langfristigen Seitwärtsbewegung, welche sich von 43,90 bis 59,50 USD erstreckt. Derzeit befindet sich Intel noch an der Unterstützungszone von 50 USD. Solange sich Intel innerhalb dieser Seitwärtskonsolidierung bewegt, ist auch weiterhin mit keinem Trendschub in die eine oder andere Richtung zu rechnen. Die letzten drei Breakout-Versuche von 2019 bis 2021 wurden wieder abverkauft. Angesichts der niedrigen Bewertung, der deutlichen Kursschwäche der vergangenen Monate sowie der überverkauften Slow Stochastik, könnte sich die Aktie jedoch in den nächsten Wochen wieder stabilisieren und sukzessive zur Oberkante der Konsolidierungsbewegung laufen. Allerdings ist erst mit nachhaltig steigenden Kursen zu rechnen, wenn die obere Begrenzung durchrochen werden kann. In einem solchen Fall sollten schnell die alten Hochs bei ca. 68 USD angesteuert werden können.