Chartanalyse JPMorgan: enttäuschende Zahlen zum Einstieg nutzen?
Die Investmentbank JPMorgan (WKN: 850628) zählten in den vergangenen Handelstagen zu den Top-Verlierern im Leitindex Dow Jones. Verantwortlich hierfür waren überwiegend enttäuschende Quartalszahlen zum Start in die US-Berichtssaison. Im Handelsgeschäft schnitt diese schwächer ab als erwartet. Weiterhin sind neben den gewerblichen auch die Konsumentenkredite im Vorjahresvergleich zurückgegangen. Insgesamt lag das EPS mit 3,33 USD dennoch über dem Analystenkonsens von 2,98 USD. Auch der Umsatz lag insgesamt mit 30,68 Mrd. USD über den prognostizierten 29,71 Mrd. USD. Nichtsdestotrotz enttäuschte dies Anleger, woraufhin die Aktie deutlich unter Druck geraten ist. Sollte diese Kursschwäche daher zum Einstieg genutzt werden?
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich die Aktie seit dem vergangenen Jahr innerhalb eines Aufwärtstrendkanals unmittelbar am Allzeithoch. Trotz der Kursschwäche notiert JPMorgan weiterhin innerhalb dieses Kanals. Solange dieser nicht nach unten durchbrochen wird, ist auch weiterhin mit steigenden Kursen zu rechnen. Sollte allerdings der Breakout auf der Unterseite erfolgen, droht zumindest im mittelfristigen Kontext die Bildung eines neuen lokalen Hochs. In einem solchen Fall ist mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Interessant für einen potenziellen antizyklischen Einstieg wäre dann der Bereich von 129 USD. Hier notiert neben der Unterstützungszone auf Basis vorangegangener Hoch- und Tiefpunkte auch der Bereich des 50er Fibonacci-Retracements der letzten Aufwärtsbewegung in Kombination zum GD200 (weekly). Meinen Kursalarm habe ich hier platziert.