Innerhalb der vergangenen Handelswochen geriet der chinesische Elektroautohersteller BYD (WKN: A0M4W9) deutlich unter Druck. Im Zuge dieser Korrektur verlor das Unternehmen mehr als 30 Prozent seiner Marktkapitalisierung. Neuen Schwung könnte BYD allerdings aufgrund einem neuen Produkt bekommen, welches zuletzt vorgestellt wurde. Demnach baut BYD seine NEV-Flotte mit einem neuen Elektro-Schulbus aus. Dieser kann zusätzlich als Stromspeicher dienen. Weiterhin steigt BYD mit mehr als vier Milliarden USD in den Devisen-Derivatehandel. Das Ziel ist es sich gegen stärkere Währungsschwankungen abzusichern, da die weitere Expansion außerhalb von China forciert werden soll.

Aus charttechnischer Sicht steuerte BYD im Zuge der Korrekturbewegung den GD50 (weekly) in Kombination zum unteren Bolllinger Band sowie dem 50er Fibonacci-Retracement der vorangegangenen Aufwärtsbewegung an. Weiterhin konnte während dieser Abwärtsbewegung die überkaufte Situation in der Slow Stochastik abgebaut werden, was schon bald zusätzlichen Halt bieten könnte. Kann sich die Aktie nun im laufenden Unterstützungsbereich stabilisieren, befindet sich die erste entscheidende Widerstandsmarke in der Zone von 35 USD. Hier notiert das vorangegangene Allzeithoch, welches BYD noch Ende 2020 bzw. Anfang 2021 generierte. Erst wenn diese Kursmarke nachhaltig überwunden werden kann, ist mit weiteren Allzeithochs zu rechnen. Sollte die Aktie hingegen nicht in der aktuellen Zone einen Boden finden können, ist mit einem Ansteuern des nächsten Unterstützungsbereichs von 26,30 USD zu rechnen.