Der Kunden-Management- und Kollaborations-Softwareanbieter Salesforce (WKN: A0B87V) hat zuletzt seine Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022/2023 bekanntgegeben und konnte dabei sein hohes Umsatzwachstum bestätigen. Im ersten Quartal belief sich das Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr auf 24 Prozent und im Vergleich zum Vorquartal sogar auf plus 27 Prozent. Letztendlich wurde ein Umsatz von 7,411 Mrd. USD generiert. Allerdings mussten Einbußen beim operativen Ergebnis hingenommen werden. Dieses fiel im gleichen Zeitraum auf 20 Mio. USD. Im Vorjahr lag dieses noch bei 354 Mio. USD. Spannend ist hierbei jedoch der operative Cashflow, welcher sich um plus 14 Prozent auf 3,676 Mrd. USD erhöhte. Auch der Free Cash-Flow wurde von 3,057 Mrd. USD im Vorjahr auf 3,497 Mrd. USD gesteigert. Sowohl beim Umsatz als auch beim Ergebnis je Aktie konnte die eigene Prognose übertroffen werden. Der Co-CEO Bret Taylor ergänzte: „Unsere Finanzergebnisse zeigen einmal mehr die Stärke und Beständigkeit unseres Geschäftsmodells, da wir weiterhin eine starke Nachfrage von Kunden für das gesamte Customer 360-Portfolio verzeichnen"

Aus charttechnischer Sicht steuerte die Aktie vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen die entscheidende Korrekturzone der laufenden Abwärtsbewegung seit dem Tief aus dem Jahre 2016/2017 an. Diese stellt den Bereich zwischen dem 50er und 38,2er Fibonacci-Retracement dar und erstreckt sich von 181 und 150 USD. Diese Zone wurde im Zuge der Quartalszahlen als erstes Sprungbrett genutzt. Daraus kann sich nun eine größere Aufwärtsbewegung oder gar ein Turnaround im Big-Picture ergeben: die Aktie notiert im Bereich des unteren Bollinger Bandes und kann somit zumindest wieder zurück in die Mitte der Bänder laufen. Auch die Slow Stochastik sowie das MACD-Histogramm begünstigen ein potenzielles Turnaround-Szenario. Das nächste Zwischenziel notiert daher beim letzten lokalen Tief von Anfang 2021 und befindet sich bei ca. 211,50 USD. Kann dieses Ziel überwunden werden, befindet sich das nächste Ziel im Bereich von 285 USD. Sollte wider Erwartens kein Boden gebildet werden können, befindet sich die nächste Unterstützungszone zwischen 138 und 121 USD.