Der Chip-Sektor kann aufatmen: Der Chip-Hersteller Taiwan Semiconductor veröffentlichte zuletzt seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahrs und konnte hierbei ein starkes Umsatzwachstum ausweisen. Demnach wurde der Umsatz um 43,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert. Im Vorquartal wurde diese lediglich um 35,5 Prozent gesteigert, sodass das Umsatzwachstum sogar sequentiell angestiegen ist. Die Bruttomarge konnte im Vergleich zum Vorquartal bei 55,6 Prozent auf 59,1 Prozent gesteigert werden. Das operative Ergebnis wurde sogar um fast 80 Prozent gesteigert. Dies lässt nahezu den kompletten Chip-Sektor aufatmen. Dieser ist in den vergangenen Monaten besonders unter Druck geraten. Bspw. verlor AMD (WKN: 863186) seit dem Hoch in der Spitze fast 60 Prozent seiner Marktkapitalisierung.

Aus charttechnischer Sicht ist AMD besonders spannend. Aufgrund des Rückenwinds seitens TSMC deutet sich eine erneute Verteidigung des Unterstützungsbereichs bei ca. 73 USD an. Dieser bot bereits in den Jahren 2020 und 2021 für zusätzlichen Halt, woraufhin AMD wieder zulegen konnte. Aktuell deutet sich ein ähnliches Bild an. Neben der Unterstützungszone sorgt die Unterkante des laufenden Abwärtstrendkanals für zusätzlichen Support. Auch in der Slow Stochastik sowie dem MACD-Histogramm entstehen Kaufsignale. Ebenfalls liegt eine bullische Divergenz vor: während die Aktie ein weiteres lokales Tief ansteuerte, ließ der Verkaufsdruck in der Slow Stochastik nach. Es ist davon auszugehen, dass AMD nun zurück zum Widerstandsbereich bei ca. 95 USD in Kombination zur oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanals läuft. Wenn dieser wieder nachhaltig überwunden werden kann, ist mit einer Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends zu rechnen. Das nächste Zwischenziel würde sich im Bereich von 122 USD befinden. Sollte der laufende Unterstützungsbereich bei ca. 73 USD nicht verteidigt werden können, befindet sich die nächste Unterstützung im Bereich von 67 USD (GD200, weekly), gefolgt von 58 USD.