Chartanalyse Allianz: Aktie mit fast 7% Dividenden-Rendite kaufen?
Deutschlands größter Versicherer ist in den vergangenen Wochen und Monaten deutlich unter Druck gekommen. So musste die Allianz (WKN: 840400) in der Spitze rund 30 Prozent seiner Marktkapitalisierung einbüßen. Allerdings veröffentlichte das Unternehmen zuletzt eine spannende Neuigkeit: demnach geht das 2,8 Mrd. EUR schwere Projekt „NeuConnect“ in die nächste Phase. Bei diesem Projekt geht es um eine Verbindung zwischen den Stromnetzen von Deutschland und Großbritannien. Beim Projekt wurde der Financial Close erzielt. Über die Unterseekabel können bis zu 1,4 GW Strom in beide Richtungen fließen. Mit dieser Menge können bis zu 1,5 Mio. Haushalte versorgt und über einen Zeitraum von 25 Jahren 13 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden. Die Allianz ist einer der weltweit größten Infrastrukturinvestoren. Die erwartete Dividendenrendite für das laufende Jahr beläuft sich auf ca. 6,5% und macht das Unternehmen damit zu einem spannenden Kandidaten für ein Dividendendepot. Für das nächste Jahr liegt diese bei fast sieben Prozent.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Allianz ebenfalls in einer spannenden Ausgangssituation. Aufgrund der Korrektur der vergangenen Monate erreichte die Aktie im Big Picture das untere Bollinger Band bzw. unterschritt dieses sogar. In diesem Zuge wurde die überverkaufte Situation nahezu komplett abgebaut und der Hauptkorrekturzielbereich der Fibonacci-Retracements der vorangegangenen Aufwärtsbewegung zwischen 174 und 160 EUR angesteuert. Diese Zone wird durch die Unterstützung bei ca. 169 EUR signifikant verstärkt. Kann sich die Allianz im Verlauf der nächsten Monate in dieser Zone stabilisieren und im Anschluss über den Widerstandsbereich bei ca. 188 EUR ansteigen, stehen die Chancen für einen charttechnischen Turnaround gut. In einem solchen Fall befinden sich die nächsten Ziele im Bereich von 205 EUR, gefolgt von den aktuellen Hochpunkten bei ca. 232 EUR. Sollte die Allianz allerdings im laufenden Unterstützungsbereich noch keinen Boden bilden können, befindet sich die nächste übergeordnet entscheidende Unterstützungszone bei ca. 152 EUR.