Chartanalyse Intel: Finger weg von dieser Aktie oder Turnaround-Kandidat für die nächsten Jahre?
Der US-Chiphersteller Intel (WKN: 855681) meldete zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2022. Hierbei musste ein herber Umsatzeinbruch und sogar ein Verlust vermeldet werden. Ebenfalls wurde die Prognose nach unten angepasst. Somit belief sich der Umsatz auf 15,32 Mrd. USD. Dies entspricht einem Rückgang von 22 Prozent. Im Vorquartal ging dieser bereits um sieben Prozent im Jahresvergleich zurück. Stark rückläufig war ebenfalls die Bruttomarge. Diese verschlechterte sich von 57,1 Prozent auf 36,5 Prozent (!). Die traditionelle Zielmarge beläuft sich auf 60 Prozent. Im dritten Quartal erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 15 und 16 Mrd. USD. Die Bruttomarge soll sich auf 43,2 Prozent belaufen. Intel befindet sich derzeit in einem starken Investitionszyklus für die Aufrüstung von Werken.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie derzeit im Big-Picture in einer spannenden Situation. Während die Slow Stochastik sowie das MACD-Histogramm einen stark überverkauften Zustand sowie stark negative Tendenzen aufweisen, notiert Intel in einer massiven Unterstützungszone. Diese begründet sich durch die obere Begrenzung der mehrjährigen Konsolidierung von 2014 bis 2018. Weiterhin notiert hier das letzte Fibonacci-Hauptkorrekturziel der vergangenen Aufwärtsbewegung ausgehend vom Tief aus dem Jahre 2009. Zusätzliche Unterstützung bietet der sukzessiv ansteigende GD200 (monthly). Es ist durchaus vorstellbar, dass sich Intel über die nächsten Monate in dieser Zone stabilisieren kann. Von einem Turnaround-Versuch ist derzeit jedoch noch keinesfalls zu sprechen. Ich bleibe an der Seitenlinie.