Der chinesische Technologiekonzern BYD (WKN: A0M4W9) entwickelt und produziert neben seinen Elektrofahrzeugen auch entsprechende Batteriesysteme. Diese Blade-Batterien sollen an seinen US-Wettbewerber Tesla in das Werk in Deutschland geliefert worden sein. Damit ist das Tesla-Werk in Berlin-Brandenburg das erste, welches die BYD-Batterien verwendet. Bislang handelt es sich hierbei jedoch lediglich um Berichte von verschiedenen lokalen Medien. Eine offizielle Bestätigung der Unternehmen steht noch aus. Sollten sich diese Neuigkeiten bewahrheiten, wäre dies ein starkes Argument für die Qualität des BYD-Batteriesystems. In der letzten Zeit haben sich die Chinesen genügend Lithium gesichert, um Elektrofahrzeuge für Jahrzehnte zu versorgen.

Aus charttechnischer Sicht fehlen BYD derzeit hingegen die Impulse. Im übergeordneten Kontext bewegt sich BYD im Rahmen eines übergeordneten Aufwärtstrendkanals. Grundsätzlich gilt: solange sich die Aktie inmitten des Kanals bewegt, ist auf weiterhin mit steigenden Kursen zu rechnen. Im mittelfristigen Umfeld allerdings wurde der Aufwärtstrend innerhalb des Kanals nach unten verlassen. Daher ist hier eher mit einem charttechnischen Gegenwind zu rechnen. Bislang verhält sich BYD noch relativ robust. Allerdings besteht das Risiko, dass sich die Aktie -auch in Kombination zum Verkaufssignal in der Slow Stochastik- eher dem Unterstützungsbereich bei ca. 30 USD annähert, anstatt den Widerstandsbereich bei ca. 41,50 USD zu überwinden. Langfristig bleiben die Aussichten bei BYD weiterhin bullisch. Im mittel- bis kurzfristigen Kontext ist die Aktie derzeit jedoch aus charttechnischer Sicht nicht für einen langfristigen Einstieg interessant.