Zuletzt haben sich einige Analysten zur BASF-Aktie (WKN: BASF11) gemeldet. Demnach rief das Analysehaus Warburg Research ein Kursziel von 60,00 EUR aus und belässt den Chemiekonzern aus Ludwigshafen auf „Buy“. Bernstein Research sieht dabei ein noch größeres Potenzial und erwartet dabei Kurse von 77 EUR. Die Einstufung wurde dabei auf „Outperform“ belassen. Ausschlaggebend hierfür ist vor allem, dass das Unternehmen sich realistische Ziele für das Gesamtjahr gesetzt und die Sorgen rund um die Gasversorgung überzogen sein sollten. Weiterhin sollte das hohe Umsatzwachstum  der Chemielieferanten für Haus- und Körperpflegeprodukte sowie für die Lebensmittelhersteller anhalten. BASF weist derzeit eine Dividendenrendite von über 8 Prozent auf.

Aus charttechnischer Sicht notiert BASF auch weiterhin in einer spannenden übergeordneten Unterstützungszone. Diese befindet sich im Bereich von 41,80 EUR. Hier notieren entscheidende Tiefpunkte der vergangenen Jahre. Zusätzlich notiert die Aktie außerhalb der Bollinger Bänder, was einen charttechnischen Rücklauf in den nächsten Monaten wahrscheinlich macht. Weiterhin deutet die Slow Stochastik im Big-Picture eine stark überverkaufte Situation an. Es wurde sogar eine bullische Divergenz generiert: während die Aktie zwar neue Tiefs generierte, ließ der Verkaufsdruck in der Slow Stochastik nach.

Das Kursziel dieser potenziellen Gegenbewegung beläuft sich auf die Widerstandszone zwischen 50 bis 58 EUR. Erst wenn dieser Bereich in Kombination zum Abwärtstrend nachhaltig nach oben überwunden werden kann, ist von einer übergeordneten Aufwärtstrendfortsetzung auszugehen. Kann stattdessen der laufende Unterstützungsbereich nicht verteidigt werden, droht ein weiterer Abverkauf in Richtung der Kursmarke von 34 EUR. Einen kurzen Dip unter das laufende Tief kann ich mir jedoch nochmals gut vorstellen. In einem solchen Fall baue ich erste Positionen auf.