Der chinesische Smartphone- und Elektronik-Hersteller Xiaomi (WKN: A2JNY1) hat in der vergangenen Woche seine Ergebnisse für das zweite Quartal 2022 veröffentlicht und musste einen herben Umsatzeinbruch melden. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 70,171 Mrd. Yuan (ca. 10,14 Mrd. USD), was einem Rückgang von über 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Noch stärker ist der Einbruch beim operativen Ergebnis zu beobachten. Hierbei konnte zwar ein Plus von 1,733 Mrd. Yuan generiert werden (ca. 250 Mio. USD; Vorquartal: -911,4 Mio. Yuan), was allerdings einem Einbruch von mehr als 84 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Dennoch konnte der Marktanteil der weltweiten Smartphone-Lieferungen weiter ausgebaut werden. Xiaomi verteidigte in diesem Beriech damit mit 13,8 Prozent den dritten Platz.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich die Aktie weiterhin innerhalb einer Korrekturbewegung. Die Höchststände von Anfang 2021 bei über 3,50 EUR scheinen derzeit unerreichbar. Allerdings deutete sich in den vergangenen Monaten eine bestätigtes Trendumkehrsignal in Form einer Hammerkerze an. Kann nun der derzeitige Rücklauf zur Unterstützungszone bei ca. 1,37 bis 1,42 EUR verteidigt und ein Ausbruch über den Widerstandsbereich bei ca. 1,66 EUR generiert werden, ist von einem nachhaltigen Bodenbildungsversuch zu sprechen. In einem solchen Fall hätte die Aktie das potenzial innerhalb weniger Monate bis in den Bereich von 2,20 EUR anzusteigen. Hier befindet sich das erste Haupt-Korrekturziel der laufenden Abwärtsbewegung. Fällt Xiaomi hingegen unter die genannte Unterstützungszone, ist mit weiteren lokalen Tiefs im Rahmen der Abwärtsbewegung zu rechnen. Bei einer zunehmenden charttechnischen Stärke könnten weitere Kaufsignale in der Slow Stochastik sowie dem MACD-Histogramm entstehen.