Der chinesische E-Commerce und Logistik-Anbieter JDcom (WKN: A112ST) hat zuletzt seine Ergebnisse für das zweite Quartal des laufenden Geschäftsjahrs 2022 bekannt gegeben und wuchs beim Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent auf rund 39,95 Mrd. USD. Allerdings verlangsamte sich damit die Wachstumsdynamik im Vergleich zum Vorquartal mit einem Umsatzplus von 18 Prozent erneut. Gleichzeitig konnte das operative Ergebnis jedoch deutlich gesteigert werden. Dies belief sich auf 3,758 Mrd. Yuan (ca. 561 Mio. USD), nachdem im vorangegangenen Jahr noch ein Wert von 301 Mio. Yuan erzielt wurde. Der Free Cash-Flow konnte ebenfalls auf 30 Mrd. Yuan (ca. 4,479 Mrd. USD) gesteigert werden. Im Vorjahr lag dieser noch bei 29,5 Mrd. Yuan. JDcom verfügt über Barmittelbestände von mehr als 30 Mrd. USD. Das Management zeigte sich angesichts der Quartalszahlen zuversichtlich:

„Das robuste Geschäftsmodell von JDcom, die branchenführenden Supply-Chain-Fähigkeiten und die effizienten Betriebsabläufe haben uns geholfen, trotz der anhaltenden Herausforderungen im externen Umfeld solide Quartalsergebnisse zu erzielen", sagt Lei Xu, CEO von JDcom.

„Wir freuen uns, dass wir in einer schwierigen Zeit ein über der Branche liegendes Umsatzwachstum sowie eine gesunde Rentabilität und einen gesunden Cash-Flow verzeichnen konnten", ergänzte Sandy Xu, Chief Financial Officer von JDcom.

Aus charttechnischer Sicht befindet sich JDcom im Big-Picture nach dem vorangegangenen massiven Kursanstieg von 2019 bis Anfang 2021 inzwischen seit über einem Jahr innerhalb einer Korrekturbewegung. Allerdings konnte sich JDcom im Rahmen dieser Korrektur am letzten Haupt-Korrekturziel in Kombination zur Unterstützungszone bei ca. 50 USD stabilisieren und erste Gegenbewegungen einleiten. Wenn nun der Widerstandsbereich bei ca. 63 USD überwunden werden kann, befindet sich das nächste Kursziel im Bereich von 74 USD. Hier befindet sich neben einer relevanten Widerstandszone ebenfalls die Unterkante des zuvor gebildeten Abwärtstrends. Wenn die Aktie über diesen Abwärtstrend nach oben ausbrechen kann, ist mit einer übergeordneten Aufwärtstrendfortsetzung mit weiteren Allzeithochs zu rechnen. Die Slow Stockastik sowie das MACD-Histogramm deuten derzeit eine Unterstützung dieses Szenarios an.