Chartanalyse Sixt: Darum habe ich eine erste Position eröffnet!
Der Autovermieter Sixt (WKN: 723132) hatte zuletzt seine Jahresprognose deutlich erhöhen können. Obwohl inzwischen alle Zeichen auf eine bevorstehende Rezession stehen, zeigte sich der Finanzvorstand Kai Andrejewski voller Zuversicht und hält an diesen zuvor erhöhten Zielen fest. Derzeit seien noch keine Auswirkungen der schwächeren Konjunktur zu spüren, so der Vorstand. Auch aufgrund des starken „Nachholbedarfs“ in Bezug auf die Preise wird davon ausgegangen, dass der derzeitige Preistrend weiter anhält. Andrejewski erwartet dauerhaft höhere Preisniveaus. Ebenfalls betonte er, dass Sixt aufgrund der stärkeren Diversifizieren krisenresistenter geworden ist. Insgesamt können rund zwei Dritte des Geschäfts über den Retailbereich generiert werden. Ein Drittel ist vom Business-Segment abhängig. Auch mit den jüngsten Zukäufen in den USA im Rahmen der Corona-Pandemie stellte sich Sixt auf geografischer Ebene breiter auf.
Aus charttechnischer Sicht musste die Aktie im Laufe der bisher anhaltenden Korrekturbewegung rund die Hälfte seiner Marktkapitalisierung einbüßen. Doch inzwischen notiert Sixt im Big-Picture unmittelbar am unteren Bollinger Band und konnte dadurch seine überkaufte Situation komplett abbauen. Zudem wurde nun der Unterstützungsbereich rund um 80/85 Euro angesteuert. Hier notieren relevante Hoch- und Tiefpunkte der vergangenen Jahre in Kombination zum letzten Hauptfibonacci-Retracement der vorangegangenen Aufwärtsbewegung seit dem Coronatief. Ebenfalls befindet sich in dieser Kursregion auch die Pullback-Zone des zuvor durchbrochenen Abwärtstrends. Verstärkt wird die Zone noch durch den sukzessiv ansteigenden GD100 (monthly). Ich habe daher die laufende Korrekturbewegung genutzt, um erste langfristige Positionen zu etablieren. Sollte die Aktie die laufende Abwärtsbewegung weiter fortsetzen, befindet sich die nächste Auffangzone im Bereich von 70 Euro. Im Falle einer Aufwärtsbewegung notiert das erste Zwischenziel bei ca. 103 Euro.