Chartanalyse Autodesk: bärische Flagge – jetzt noch verkaufen?
Der CAD-Softwareentwickler Autodesk (WKN: 869964) gab zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene dritte Quartal bekannt und konnte dabei erneut ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen. Demnach wurden die Umsätze um 14% auf 1,28 Mrd. USD gesteigert. Auch die operative Marge wurde um 3%p auf 20% gesteigert. Somit belief sich das operative Ergebnis auf 256 Mio. USD (VJ: 193 Mio. USD) und der Free Cash-Flow auf 460 Mio. USD (VJ: 247 Mio. USD). Autodesk konnte dadurch seine eigenen Prognosen erreichen. CFO Debbie Clifford zeigte sich zufrieden: „Die Abonnementserneuerungsraten blieben stark, ebenso wie unsere Wettbewerbsleistung“.
Aus charttechnischer Sicht bleibt Autodesk weiterhin angeschlagen. Obwohl die Slow Stochastik einen massiv überverkauften Zustand signalisiert und erste Haupt-Korrekturziele angesteuert wurden, verläuft die bisherige Erholungsbewegung schleppend. Im Rahmen dieser Erholung deutet sich der Verlauf einer bärischen Flagge an. Wird diese nach unten verlassen, drohen neue Tiefs während der laufenden Korrektur. In einem solchen Fall würden jedoch im übergeordneten Kontext entscheidende Unterstützungen angesteuert, welche sich von 129 bis 148 USD erstrecken. Diese verbinden sich mit dem letzten Hauptkorrekturziel der Aufwärtsbewegung ausgehend vom Tief aus 2016. Verstärkt wird diese Zone durch den GD100 (monthly, aktuell bei ca. 146 USD). In dieser Zone stocke ich voraussichtlich meine laufenden Investmentpositionen antizyklisch weiter auf. Das Kursverhalten hellt sich auf, wenn der Widerstandsbereich bei ca. 224 USD nachhaltig überwunden wird.
Bevorzugtes Szenario: Langfristige antizyklische Einstiege in der Zone von 129 bis 148 USD.
Autor:Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Autodesk.