Chartanalyse Apple: jetzt zuschlagen?
Die Aktionäre von Apple (WKN: 865985) blieben im Rahmen der Tech-Korrektur nahezu vollständig verschont. Apple zählte als Fels in der Brandung. Doch der Analyst Piper Sandler sieht einige Herausforderungen auf das Unternehmen zukommen. Die aktuellen Produktionsprobleme in der größten iPhone-Fabrik des Konzerns könnten alleine im laufenden Quartal zu Umsatzeinbußen von rund acht Milliarden USD führen. Damit wird die Umsatzprognose für das Dezember-Quartal auf 119 Mrd. USD gesenkt. Zu den Problemen zählen Corona-Beschränkungen sowie Arbeiterproteste. Diese Ansicht teilte auch Wedbush, welche davon ausgehen, dass die Produktion nur mit einer 20-30%igen Auslastung lief, was zu einer noch nie dagewesenen iPhone-Knappheit vor Weihnachten führte.
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich Apple weiterhin innerhalb einer Seitwärtskonsolidierung. Die obere Begrenzung verläuft bei ca. 178,50 USD, die untere bei rund 132,50 USD. Innerhalb dieser Konsolidierung kristallisierte sich jedoch ein Abwärtstrend heraus. Wird dieser nachhaltig nach oben durchbrochen, befindet sich das nächste Zwischenziel bei ca. 156 USD, gefolgt von der Oberkante. Ein Ausbruch über diesen untergeordneten Abwärtstrend könnte zudem ein Indiz für eine bevorstehende, übergeordnete Aufwärtsbewegung sein: Gelingt auf Basis dieser ersten Aufwärtsbewegung der Breakout aus der übergeordneten Konsolidierung, ist mit einer langfristigen Aufwärtstrendfortsetzung mit weiteren Allzeithochs zu rechnen. Aktiv bleibt das Szenario solange sich die Aktie oberhalb der unteren Begrenzung bei ca. 132,50 USD aufhalten kann.
Bevorzugtes Szenario: langfristiger, antizyklischer Long-Einstieg ab 132,50.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Apple.