Chartanalyse Splunk: Starke Zahlen – folgt der Turnaround?
Der Datenanalyse-Softwareanbieter Splunk (WKN: A1JV4H) verlor im Zuge der Tech-Korrektur mehr als 70% seiner Marktkapitalisierung. Doch nun können Aktionäre zumindest auf der Nachrichten-Seite aufatmen: das Unternehmen gab zuletzt seine Ergebnisse für das dritte Quartal bekannt und konnte ein höheres Wachstum beim Umsatz erreichen. Demnach wurde der Umsatz um 40% auf rund 930 Mio. USD gesteigert. Das Wachstum lag deutlich über den Vorquartalen. (Q2: 32%; Q1: 34%; Q4: 21%; Q3: 19%). Auch beim Nettoergebnis konnten deutliche Fortschritte erzielt werden. Hierbei wurde lediglich noch ein Minus von 32,6 Mio. USD generiert (VJ: -343 Mio. USD).
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich Splunk innerhalb eines intakten Abwärtstrendkanals. Solange der Kanal nicht nach oben verlassen wird, ist grundsätzlich mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Allerdings konnte sich die Aktie sichtbar im Unterstützungsbereich bei 76 USD stabilisieren. Zudem signalisiert die Slow Stochastik einen massiv überverkauften Zustand. Dies könnte ebenfalls für weitere Impulse sorgen. Kann die Aktie den Zwischenwiderstand bei ca. 92 USD nachhaltig überwinden, hellt sich die charttechnische Situation weiter auf. In einem solchen Fall ist mit einem Ansteuern des Widerstandsbereichs bei ca. 110 USD in Kombination zur Oberkante des Abwärtstrendkanals zu rechnen. Ein Turnaround-Signal entsteht, wenn diese Zone nachhaltig nach oben durchbrochen werden kann. Intakt bleibt das Turnaround-Szenario solange die Aktie nicht mehr signifikant unter die Unterstützung bei ca. 76 USD fällt.
Bevorzugtes Szenario: Long über 110 USD, Stop Loss unter 76 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied