Der Softwarekonzern Adobe (WKN: 871981) veröffentlichte zuletzt seine Ergebnisse für das vierte Quartal. Demnach wurde der Umsatz zwar um 10% auf 4,525 Mrd. USD gesteigert, allerdings verlangsamte sich das Wachstum. Im Vorquartal verzeichnete Adobe noch einen Anstieg von 14%. Der operative Cash-Flow wurde von 2,048 Mrd. USD auf 2,325 Mrd. USD gesteigert. Der CEO zeigte sich insgesamt zufrieden: "Adobe hat im Geschäftsjahr 2022 einen Rekordumsatz und ein Rekordergebnis erzielt“. Zudem wurde die Jahresprognose bestätigt und damit die stabile Nachfrage unterstrichen. Weiterhin soll die 20 Mrd. USD-schwere Figma-Übernahme im nächsten Jahr abgeschlossen werden.

Aus charttechnischer Sicht ist Adobe im Big-Picture extrem spannend. Derzeit arbeitet die Aktie an einer nachhaltigen Bodenbildung in einer entscheidenden Unterstützungszone bei ca. 270 USD. Diese besteht aus dem letzten Fibonacci-Haupt-Korrekturziel der vorangegangenen Aufwärtsbewegung, beginnend ab dem Jahre 2011 in Kombination zum GD100 (monthly) sowie den letzten lokalen Hoch- und Tiefpunkte der vergangenen Jahre. Eine erste technische Gegenbewegung wurde bereits eingeleitet. Kann nun der Abwärtstrend in Kombination zum Widerstandsbereich bei ca. 355 USD nachhaltig überwunden werden, entsteht ein Turnaround-Signal. In Kombination zur massiv überverkauften Slow Stochastik könnte daher der übergeordnete Aufwärtstrend sukzessive fortgesetzt werden. Das nächste Zwischenziel befindet sich bei c. 422 USD, gefolgt von 600 USD sowie dem derzeitigen Allzeithoch bei ca. 670 USD.

Bevorzugtes Szenario: Übergeordneter Long-Einstieg oberhalb von 365 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Adobe.