Chartanalyse TSMC: Neues Werk in Deutschland
Der Chip-Auftragsfertiger Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSCM; WKN: 909800) stellt sich mit seinen neuen Chip-Werken aus regionaler Sicht immer breiter auf. Nachdem das Unternehmen bereits Apple und nVidia als erste Kunden für das Werk in Arizona gewinnen konnte, soll eine erste Chip-Fabrik in Europa errichtet werden. Dieses wird Berichten zufolge in Deutschland (Dresden) geplant. Besonders soll TSMC dabei von der Nachfrage der Automobilindustrie in Europa profitieren. Gespräche mit Zulieferern vor Ort seien inzwischen fortgeschritten. Seit November 2022 ist der US-Investor Warren Buffett bei TSMC an Bord.
Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie von TSMC vor allem aufgrund des Konflikts mit China in eine Korrekturbewegung übergegangen. Im Zuge dieser Korrektur musste in der Spitze mehr als die Hälfte der Marktkapitalisierung eingebüßt werden. Allerdings steuerte die Aktie das letzte Haupt-Korrekturziel der vorangegangenen Aufwärtsbewegung an und setzte zu einer ersten Gegenbewegung an. Hierbei handelt es sich um das 61,8er Fibonacci-Retracement. Die Slow Stochastik sowie das MACD-Histogramm generierten im Big-Picture erste Kaufsignale. Kann nun die Aktie den Widerstand bei ca. 81 USD überwinden, befindet sich die nächste Zielzone bei ca. 96,5, gefolgt von 120 USD. Die entscheidende Unterstützung notiert bei 69 USD. Fällt TSMC signifikant darunter, ist mit einem Retest der Tiefs bei 59 USD zu rechnen.
Bevorzugtes Szenario: Eng abgesicherter Long-Einstieg ab 69,50 USD.