Das Softwareunternehmen SAP (WKN: 716460) gab zuletzt bekannt, den Verkauf seiner Beteiligung an Qualtrics prüfen zu wollen. SAP hatte 2019 noch 71% der Anteile des US-Softwareunternehmens für rund 8,3 Mrd. USD erworben. Der EX-CEO Bill McDermott bezeichnete den Bereich einst noch als Herzstück der Unternehmensstrategie, soll nun jedoch wieder ausgegliedert werden. Silver Lake ist an Qualtrics für 12,4 Mrd. USD interessiert.

Aus charttechnischer Sicht bildet SAP derzeit einen übergeordneten Abwärtstrendkanal. Grundsätzlich gilt: solange sich die Aktie inmitten dieses Kanals bewegt, ist mit weiter fallenden Kursen zu rechnen. Nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate befindet sich SAP wieder an einer starken Widerstandszone bestehend aus dem GD150 (weekly) in Kombination zu den letzten lokalen Hoch- und Tiefpunkten der letzten Jahre. Diese Zone erstreckt sich von 113 bis 115 Euro. Weiterhin generierte die Slow Stochastik Verkaufssignale, weswegen mit einer aufkommenden Korrekturbewegung zu rechnen ist. Die erste relevante Unterstützung befindet sich im Bereich von 103 Euro, gefolgt von 95,50 Euro. Das Szenario bleibt solange intakt, bis die Aktie aus dem Abwärtstrendkanal nachhaltig nach oben ausbricht.

Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg, Absicherung über 117 Euro.