Chartanalyse Münchener Rück: Ist jetzt schon der richtige Einstiegszeitpunkt?
erzeit treibt die Befürchtung vor einer neuen Bankenkrise um. Die Pleite von amerikanischen Regionalbanken sowie die Krise der Credit Suisse sorgen für Turbulenzen an den Finanzmärkten. Verantwortlich hierfür sind Zinsänderungsrisiken, nachdem die US-Notenbank Fed die Zinsen in den vergangenen Monaten massiv anheben musste. Unter Druck gerät in diesem Zuge auch der weltweit größte Rückversicherer Münchener Rück (WKN: 843002). Aktuell beläuft sich die Dividendenrendite auf ca. 4%. Ergibt sich durch die Schwäche eine neue Einstiegsgelegenheit?
Aus charttechnischer Sicht handelt es sich bei dem aktuellen Kursrücksetzer bislang lediglich um eine erste untergeordnete Korrekturbewegung. Vorausgegangen ist ein massiver Kursanstieg. Daher dient ein solcher Rücksetzer aus aktueller Sicht lediglich als Vorbereitung einer neuen übergeordneten Aufwärtsbewegung. Allerdings bildet sich derzeit in der Slow Stochastik erst ein Verkaufssignal im überkauften Bereich. Die Zielzonen der laufenden Korrektur befinden sich für die nächsten Monate bei ca. 287, 271 und 255 Euro. Diese bestehen aus den Fibonacci-Retracements der vergangenen Aufwärtsbewegung in Kombination zu signifikanten Hochpunkten der vergangenen Jahre. Können diese in einer geordneten Korrekturbewegung angesteuert werden, während die Slow Stochastik die überkaufte Situation abbaut, ergeben sich aus meiner Sicht gute Einstiegsgelegenheiten. Diese werde ich nutzen, um meine laufenden Investmentpositionen sukzessive weiter auszubauen.
Bevorzugtes Szenario: Erste langfristige Long-Einstiege unter 287 Euro bis 255 Euro.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Münchener Rück.