Der Softwarehersteller Adobe (WKN: 871981) hat zuletzt seine Ergebnisse für das abgelaufene erste Quartal veröffentlicht und konnte dabei den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 4,66 Mrd. USD steigern. Die eigene Prognose von 2,60 bis 2,65 USD beim EPS konnte mit 2,71 USD deutlich übertroffen werden. Adobe zeigte sich mit dem Rekordumsatz zufrieden und hob die Jahresziele an. Weiterhin rechnet das Unternehmen damit, die Figma-Übernahme in diesem Jahr trotz behördlicher Überprüfungen abschließen zu können.

Aus charttechnischer Sicht steht Adobe vor einem entscheidenden übergeordneten Schritt. Der Aufwärtstrend der vergangenen Jahre wurde aufgrund der Kursschwäche der letzten Monate nach unten durchbrochen. In diesem Zuge wurde der Unterstützungsbereich bei ca. 278 USD angesteuert. Im Anschluss zeigten sich erste übergeordnete Erholungstendenzen, welche dazu führten, den Abwärtstrend vom Allzeithoch nachhaltig zu überwinden. Inzwischen befindet sich Adobe am Pullback-Bereich des Aufwärtstrends, welcher durch den Widerstand bei ca. 375 USD verstärkt wird. Kann dieser Bereich nachhaltig überwunden werden, sollte der Turnaround aus charttechnischer Sicht vollzogen sein. Das Kaufsignal in der Slow Stochastik sollte hierbei unterstützen. In einem solchen Fall befindet sich das nächste Zwischenziel bei ca. 452 USD, gefolgt von 520 USD. Hierfür sollte Adobe jedoch nicht nachhaltig unter das neu gebildete lokale Zwischentief bei ca. 319 USD fallen.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstiege über 375 USD, Absicherung unter 319 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Adobe.