Das Softwareunternehmen Teamviewer (WKN: A2YN90) konnte im vergangenen Quartal ein zweistelliges Umsatzwachstum verzeichnen. Der Umsatz stieg demnach um 13% auf 151,3 Mio. Euro. Das EBIT legte um 44% auf 40,4 Mio. Euro zu und beim Free Cashflow betrug das Wachstum 135% auf 51,4 Mio. Euro. Allerdings legten ebenfalls die hohen Marketingkosten nochmals um zehn Prozent auf 31,8 Mio. Euro zu. Das Management geht für das Gesamtjahr von einem Umsatzwachstum von zehn bis 14% aus. Nach Bekanntgabe der Ergebnisse geriet die Aktie unter Druck.

Aus charttechnischer Sicht konnte sich die Teamviewer-Aktie inzwischen von seinen Tiefständen deutlich erholen. Allerdings scheint die Luft hier erstmal raus zu sein. Die Aktie scheiterte nach der Bekanntgabe der Quartalszahlen im relevanten Widerstandsbereich bei ca. 16,20 Euro. Die Slow Stochastik signalisiert eine massive überkaufte Situation und generierte Verkaufssignale. Dies spricht erstmal für eine untergeordnete Korrekturbewegung sowie ein Abbauen der überkauften Situation. Die nächste relevante Unterstützung befindet sich bei ca. 13,50 Euro. Sollte die Slow Stochastik bei Erreichen wieder überverkauft sein, baue ich ggf. meine laufenden Positionen weiter aus, spätestens jedoch im Bereich von 11,50 Euro. Gelingt Teamviewer ein direkter Anstieg über den genannten Widerstand, ist mit sukzessiven Anschlusskäufen bis zur nächsten übergeordneten Hürde bei ca. 24,80 Euro zu rechnen.

Bevorzugtes Szenario: Erste Long-Einstiege ab 13,50 Euro, Absicherung unter 10,50 Euro.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Teamviewer.