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Von der TraderFox Redaktion 17.05.2023 Blog

Chartanalyse Unity: Sollte man die Aktie jetzt besser verkaufen?

Ein massives Umsatzwachstum konnte zuletzt der 3D-Softwareentwickler Unity (ISIN: US91332U1016) erzielen. Demnach stieg der Umsatz um 56% auf 500 Mio. USD an und beschleunigte sich nochmals. Im Vorquartal legte Unity noch ein Wachstum von 43% hin. Allerdings bezahlte Unity für dieses Wachstum auch einen hohen Preis: das operative Ergebnis lag insgesamt bei minus 255 Mio. USD und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um knapp 80 Mio. USD. Unity übertraf damit die eigenen Prognosen und hob die nächsten an: "Unity hat ein starkes erstes Quartal abgeliefert und die Erwartungen übertroffen [...] Als Ergebnis dieser Faktoren heben wir das untere Ende unserer Prognosen für das Gesamtjahr für Umsatz- und bereinigten EBITDA an."

Aus charttechnischer Sicht bewegt sich Unity Software seit einigen Monaten in einer Konsolidierungsbewegung und verarbeitet dabei die vorangegangene, starke Abwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Konsolidierung kristallisiert sich eine Keilformation heraus. Ein Keil kann sowohl eine Formation zur Trendfortsetzung oder -umkehr darstellen. Verlässt Unity daher die untere Begrenzung bei ca. 24,40 USD nachhaltig nach unten, ist mir einer fortgeführten Abwärtsbewegung zu rechnen. Durchbricht Unity hingegen die obere Begrenzung, also den Abwärtstrend in Kombination zur Widerstandsmarke bei 40,80 USD, wird ein Trendumkehrsignal aktiv. In einem solchen Fall befinden sich die nächsten Kursziele bei 58,50 und 75,30 USD. Der zweite Widerstand wird durch den GD100 (weekly) verstärkt. Solange die Aktie nicht aus dieser Formation ausbricht, warte ich ab. Die massiv überverkaufte Slow Stochastik würde eine Trendumkehr begünstigen.

Bevorzugtes Szenario: Ausbruch über 41 USD für einen Long-Einstieg abwarten.

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Autor: Patrik Uhlschmied