Chartanalyse Snowflake: Sollte man die Aktie jetzt besser verkaufen?
Der Datenanalyse-Softwareanbieter Snowflake (SNOW) gab zuletzt seine Ergebnisse für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2023/2024 bekannt und verschreckte damit die Anleger. Insgesamt konnte zwar ein Umsatz von 624 Mio. USD und damit ein Wachstum von 48% erzielt werden, doch ließ die Dynamik weiter nach. In den Vorquartalen konnte jeweils noch ein Wachstum von 53%; 64%; 83%; 85%; 101% und 110% generiert werden. Zudem verschlechterte sich das operative Ergebnis auf minus 273 Mio. USD (VJ: -189 Mio. USD). Positiv entwickelte sich jedoch der Free Cash-Flow mit einem Plus von 283 Mio. USD (VJ: 172 Mio. USD). Snowflake wird derzeit mit einem KUV von 23 bewertet (24e: 16,6).
Aus charttechnischer Sicht konnte die Snowflake-Aktie zwar vor einigen Monaten den Abwärtstrend nachhaltig nach oben durchbrechen, allerdings fehlte im Anschluss ein nennenswerter Aufwärtsimpuls. Stattdessen verharrt die Aktie in einer Seitwärts-Range, welche sich von 185 bis 130 USD erstreckt. Nach Bekanntgabe der Zahlen stürzte die Snowflake-Aktie ab, bewegt sich jedoch weiterhin innerhalb dieser Konsolidierungsspanne. Solange sich die Aktie inmitten dieser Range bewegt, ist grundsätzlich mit keiner richtungsweisenden Bewegung zu rechnen. Allerdings besteht in Kombination zu der Reaktion auf die Quartalszahlen ein erhöhtes Risiko für einen potenziellen Breakout auf der Unterseite. In einem solchen Fall befindet sich die nächste Unterstützung im Bereich des Alltime-Low bei ca. 112 USD. Erst wenn die Aktie über 185 USD ausbricht, hellt sich das Bild auf. Ich bleibe an der Seitenlinie.
Bevorzugtes Szenario: Abwarten.
Bevorzugtes Szenario: Short-Einstieg. Absicherung über 135 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied