Der US-amerikanische Prozessor-Hersteller AMD (WKN: 863186) hat zuletzt neue Chips vorgestellt, hierzu zählt ebenfalls ein KI-basierter Chip. Damit startet AMD den Angriff auf Nvidia. Hierbei handelt es sich um den MI300X, den fortschrittlichsten Grafikprozessor für künstliche Intelligenz. Noch in diesem Jahr soll die Auslieferung an Kunden beginnen. Aktuell wird dieser Markt noch von Nvidia mit einem 80%igen Anteil dominiert. Der Wettbewerb nimmt nun jedoch zu. Grafikprozessoren werden derzeit verstärkt eingesetzt, um Sprachmodelle wie bspw. ChatGPT zu trainieren.

Aus charttechnischer Sicht signalisiert die Slow Stochastik bei AMD inzwischen einen massiv überkauften Zustand. Die Aktie konsolidiert darüber hinaus seit einigen Handelswochen am aktuellen Jahreshoch und verarbeitet damit den vorangegangenen Kursanstieg. Weiten sich jedoch die Kursverluste aus, könnte eine mehrwöchige Korrekturbewegung folgen. Ich möchte eine solche potenzielle Abwärtsbewegung nutzen, um meine langfristigen Positionen weiter aufzustocken. Eine spannende Zone erachte ich aus aktueller Sicht bei ca. 93 USD. Hier befinden sich markante Hochpunkte der vergangenen Jahre in Kombination zum Bereich des 50er Fibonacci-Retracements der vergangenen Aufwärtsbewegung. Der GD200 (weekly, aktuell bei ca. 82 USD) steigt sukzessive an und könnte die erweiterte Zone in den nächsten Monaten verstärken. Dieses Szenario bleibt solange intakt, bis AMD das derzeitige Jahreshoch nachhaltig nach oben durchbrechen kann. In einem solchen Fall kann die Aktie schnell zum aktuellen Allzeithoch im Bereich von 164 USD ansteigen.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg in der Zone von 93 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: AMD, NVIDIA.