Chartanalyse Intel: Breakout (vorerst) gescheitert – Aktie jetzt besser verkaufen?
Der US-amerikanische Chiphersteller Intel (WKN: 855681) hat jüngst ein Update zur Halbleiter-Produktion gegeben. Daraufhin geriet die Aktie deutlich unter Druck. Grundsätzlich will Intel mit der Produktions-Unit zum Weltmarktführer TSMC bei der Chip-Auftragsproduktion aufschließen. Demnach soll auch eine eigne GuV-Rechnung erstellt werden, aus welcher eigene Margen hervorgehen. Bis 2026 soll Intel sogar mit TSMC gleichziehen. Hierzu sollen US-Unternehmen wie bspw. Apple, NVIDIA oder Qualcomm als Kunden hinzugewonnen werden.
Aus charttechnischer Sicht gelang Intel zuletzt ein erster Breakout-Versuch aus der Konsolidierungsbewegung im Big-Picture. Allerdings scheiterte dieser aufgrund des jüngsten Rücksetzers. Entscheidend ist jedoch der Monatsschlusskurs für den Juni. Liegt dieser entscheidend über dem Widerstandsbereich bei ca. 33,60 USD in Kombination zum GD200 (monthly), ist mit einer fortgeführten Turnaround-Bewegung zu rechnen. In einem solchen Fall befindet sich das nächste Ziel im Bereich von 37,80 USD, gefolgt von 43,30 und 55,80 USD. Die Slow Stochastik sowie das MACD-Histogramm generierten Kaufsignale und würde daher ein solches Szenario begünstigen. Fällt Intel hingegen unter die Auffangzone bei ca. 30 USD, droht ein Retest der aktuellen Tiefs bei ca. 25 USD.
Bevorzugtes Szenario: Ausbruch über 33,60 USD abwarten, Absicherung unter 30 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: NVIDIA, Apple, Qualcomm.