Das US-Analysehaus Jefferies hat sich zuletzt zum deutschen Softwarekonzern SAP (WKN: 716460) geäußert und dabei das Unternehmen hochgestuft sowie das Kursziel angehoben. Demnach wurde SAP im aktuellen Research-Update von „Underperform“ zumindest auf „Hold“ eingestuft. Verantwortlich hierfür ist vor allem die Bewertung von SAP. Dennoch zeigte sich der Analyst eher unzufrieden. Statt der im Vorfeld angekündigten Anhebung der Unternehmensziele sei eine Senkung des erwarteten Free Cash Flows vollzogen worden. Demnach profitierte SAP überwiegend von der zuletzt guten Stimmung in Technologiesektor. Das Kursziel wurde von 105 Euro auf 115 Euro angehoben und liegt damit unter dem aktuellen Kurswert.

Aus charttechnischer Sicht konnte SAP aufgrund der starken Entwicklung der vergangenen Monate aus dem Abwärtstrendkanal nachhaltig nach oben ausbrechen. Demnach wurde ein übergeordnetes Aufwärtstrendfortsetzungssignal generiert, welches die Aktie im Big-Picture sukzessive zu neuen Allzeithochs führen sollte. Allerdings signalisiert die Slow Stochastik einen massiv überkauften Zustand und der Aktie gelang es zuletzt nicht über den Widerstand bei 126 Euro auszubrechen. Im Vorfeld könnte daher nochmal eine untergeordnete Korrektur eingeleitet werden. Die relevante Auffangzone befindet sich bei 112,80 Euro in Kombination zum GD150 (weekly) und der Oberkante des Abwärtstrendkanals. In dieser Zone halte ich nach potenziellen Einstiegsmöglichkeiten Ausschau.  Allerdings sollte SAP hierzu nicht mehr unter die Auffangzone bei 106 Euro fallen.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei ca. 112,50 Euro, Absicherung unter 106 Euro.

Autor: Patrik Uhlschmied