Die US-Regierung will die Handelsbeschränkungen mit China ausweiten und die Chip-Exporte nach China weiter einschränken. Betroffen hierbei sind gemäß Wall Street Journal KI-Chips, auch für leistungsschwächere ICs. Dadurch sollen vor allem Schlupflöcher beim Verkauf von leistungsstarken Chips, die zum Trainieren künstlicher Intelligenz verwendet werden, geschlossen werden. Das Ziel der US-Regierung ist es, den technologischen Aufstieg Chinas einzudämmen, würde jedoch die Spannungen beider Länder verstärken. Chip-Aktien rund um Qualcomm (WKN: 883121) gerieten daraufhin unter Druck.

Aus charttechnischer Sicht hat sich mit der Ankündigung bei Qualcomm bislang noch nicht allzu viel getan. Die Aktie notiert zwar weiterhin innerhalb eines intakten Abwärtstrends, steht jedoch unmittelbar vor einem möglichen Breakout. Gelingt dabei der Sprung über den Abwärtstrend in Kombination zum Widerstand bei ca. 124,30 USD, entsteht ein übergeordnetes (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal. Die nächsten Zwischenziele notieren bei 140, 150 und im Anschluss bei 190 USD. Scheitert der Ausbruch, befindet sich das nächste Ziel bei einer Fortsetzung des Abwärtstrends bei ca. 96,50 USD. Allerdings sollte auch weiterhin Rückenwind durch das bisherige Doppeltief im Bereich des Fibonacci-Hauptkorrekturziels bei ca. 108,50 USD vorherrschen.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 124,50 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Qualcomm.