Der angeschlagene US-Chiphersteller Intel (WKN: 855681) veröffentlichte zuletzt seine Ergebnisse für das zweite Quartal und konnte den Umsatzrückgang sequentiell stoppen. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 12,95 Mrd. USD, welcher 15% unter dem des Vorjahres liegt. In den Vorquartalen ging der Umsatz noch um 36%, 32%, 20% und 22% zurück. Gegenüber dem Vorquartal konnte der Umsatz allerdings wieder zulegen. Dies schürte die Hoffnung bei den Anlegern, dass Intel bald wieder zurück auf den Wachstumskurs gelangen sollte. Ebenfalls positiv entwickelte sich die Bruttomarge, welche sich von 35,1% auf 35,8% verbesserte.

Aus charttechnischer Sicht konnte nach der Bekanntgabe der Zahlen der ehemalige Widerstand bei ca. 33,60 USD nachhaltig nach oben durchbrochen werden. Dieser stellte die entscheidende Hürde bei dem jüngsten Bodenbildungsversuch im Big-Picture dar und zählt nun als relevante Unterstützung. Das Turnaround-Szenario nimmt allmählich an Fahrt auf und wird gestützt durch das Kaufsignal in der Slow Stochastik. Die nächsten Kursziele befinden sich bei ca. 37,80 USD, gefolgt von 43, und 55,80 USD. Verstärkt wird die Unterstützung durch den GD200 (monthly). Das Szenario bleibt intakt, solange sich Intel nachhaltig über dieser Unterstützung aufhalten kann. Sollte diese Unterstützung nach unten verlassen werden, befindet sich die nächste Auffangzone bei ca. 28,70 USD.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstiege über 33,60 USD. Absicherung unter 33,50 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied