Der deutsche Chiphersteller Infineon (WKN: 623100)  hat zuletzt eine weitere Übernahme angekündigt und kauft den Schweizer Ultra-Wideband-Anbieter 3db Access. Das Schweizer Unternehmen bietet energieeffiziente Ultrabreitband-Technologie, die für führende Automobilhersteller bereitgestellt wird. Insgesamt stärken die Schweizer das Produktportfolio von Infineon u.a. für gesicherte und intelligente Zugangssteuerung. „Die Erfahrung von 3db in der Ultra-Wideband-Technologie beschleunigt unsere IoT-Roadmap, mit der wir das Marktpotenzial bei gesicherten, vernetzten Geräten erschließen werden. Unsere beiderseitigen Stärken ermöglichen den UWB-Rollout, der im nächsten Schritt weitere Automobil-, Industrie- und Verbraucher-IoT-Anwendungen umfassen wird“, so das Unternehmen.

Aus charttechnischer Sicht gelang es Infineon bereits zu Mitte/Ende letzten Jahres über den Abwärtstrend nach oben auszubrechen. Dieser Breakout löste ein übergeordnetes (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal aus. Im Anschluss folgte ein stärkerer Anstieg bis zum aktuellen Widerstandsbereich zwischen 37,50 und 41,50 Euro. Ab hier starteten Gewinnmitnahmen, welche zu einer untergeordneten Korrekturbewegung führten. Im Zuge dieser Korrektur steuerte Infineon nun den Unterstützungsbereich zwischen 28,50 und 30,50 Euro an. Dieser besteht aus relevanten Hoch- und Tiefpunkten der vergangenen Jahre sowie dem GD200 (weekly). Kann sich die Aktie hier stabilisieren und die Kursmarke von 33,80 Euro nachhaltig überwinden, besteht die Chance auf eine neue Aufwärtsbewegung. Die nächsten potenziellen Kursziele befinden sich bei der genannten Widerstandszone und im Anschluss bei 54,50 und 67,50 Euro. Dieses Szenario bleibt solange intakt, bis Infineon unter 28 Euro fallen sollte.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 33,80 Euro. Absicherung unter 28,00 Euro.

Autor: Patrik Uhlschmied