Der US-Softwaregigant Microsoft (WKN: 870747) kommt der Übernahme des Video-Game-Entwicklers Activision Blizzard wieder einen Schritt näher. Behörden in Großbritannien haben der Akquisition eine Genehmigung erteilt. Damit wurde die letzte große Hürde für den Abschluss genommen. Regulierungsbehörden hatten im Vorfeld befürchtet, dass die Übernahme den Wettbewerb in der Gaming-Branche einschränken würde. Die Akquisition wurde erstmals im Januar 2022 von Microsoft angekündigt und musste seitdem die regulatorischen Hürden in den USA, Europa und Großbritannien bewältigen.

Aus charttechnischer Sicht generierte Microsoft zu Beginn des Jahres ein übergeordnetes (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal, indem die Aktie den Abwärtstrend nachhaltig nach oben durchbrechen konnte. Daher gilt derzeit grundsätzlich, dass jegliche Kursrücksetzer Kaufgelegenheiten darstellen. Nachdem Microsoft ein neues Allzeithoch ansteuerte, ging die Aktie in eine untergeordnete Korrektur über und baute die massiv überkaufte Situation in der Slow Stochastik ab. Weitet sich diese weiter aus, befinden sich die nächsten Unterstützungen bei 290 und 272 USD. Hier werde ich voraussichtlich meine laufenden Investmentpositionen weiter aufstocken. Bei diesen Unterstützungen befinden sich relevante Hoch- und Tiefpunkte der vergangenen Jahre in Kombination zu den Hauptkorrekturzielen der vorangegangenen Aufwärtsbewegung (50er und 38,2er Fibonacci-Retracement). Zudem könnte sich diese Zone in den nächsten Wochen mit dem sukzessiv ansteigenden GD200 (weekly, aktuell bei rund 256 USD9 verbinden. Die massiv überverkaufte Situation in der Slow Stochastik begünstigt langfristige Kurseinstiege bei den genannten Unterstützungen.

Bevorzugtes Szenario: Langfristiger Long-Einstieg zwischen 290 und 272 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Microsoft.