Chartanalyse Tesla: Wie geht es nach den schwachen Zahlen weiter?
Der US-Automobilhersteller Tesla (WKN: A1Cx3T) veröffentlichte zuletzt seine Zahlen für das abgelaufene Quartal und wuchs dabei im Umsatz lediglich noch einstellig. Ebenfalls kämpft das Unternehmen mit steigender Konkurrenz und musste fallende Margen hinnehmen. Letztendlich wurde ein Umsatzanstieg von neun Prozent auf 23,35 Mrd. USD generiert. Die Bruttomarge ging von 25,1% im Vorjahr auf 17,9% zurück. Das Nettoergebnis brach sogar um 44% auf 1,853 Mrd. USD ein. Unterdessen konnte jedoch mit Toyota ein weiterer Kunde für das Supercharger-Ladenetzwerk in Nordamerika gewonnen werden. Damit erhält der größte Automobilhersteller der Welt Zugang zu mehr als 12.000 Tesla-Superchargern.
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich Tesla weiterhin innerhalb eines intakten Abwärtstrend, welcher seit 2022 mit dem Erreichen des neuen Allzeithochs eingeleitet wurde. Mit der Bekanntgabe der enttäuschenden Quartalszahlen geriet die Aktie deutlich unter Druck. Die Slow Stochastik baut die überkaufte Situation damit sukzessive ab. Inzwischen befindet sich die Aktie unmittelbar vor einer entscheidenden Unterstützungszone. Diese besteht aus dem GD200 (weekly) in Kombination zu dem 50er Fibonacci-Retracement der vergangenen Aufwärtsbewegung sowie der Horizontalunterstützung bei ca. 200 USD. Hier könnte eine erste technische Gegenbewegung eingeleitet werden. Die nächste entscheidende Unterstützung notiert bei 177 USD. Beim Erreichen dieser Unterstützungen baue ich meine laufenden Positionen voraussichtlich weiter aus. Ich erwarte eine anschließende Aufwärtsbewegung mit dem Überwinden des Abwärtstrends. Dieses Szenario bleibt intakt, solange sich Tesla oberhalb der Unterstützung bei ca. 150 USD aufhalten kann.
Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg zwischen 177 und 200 USD. Absicherung unter 150 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Tesla.