Die Google-Mutter Alphabet (WKN: A14Y6H) hat zuletzt seine Ergebnisse für das dritte Quartal bekanntgegeben und konnte beim Umsatz wieder zweistellig wachsen. Dieser belief sich auf 76,69 Mrd. USD und legte somit um elf Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu (Q2: +7%; Q1: +3%; Q4: +1% Q3: +6%). Die Erwartungen beliefen sich auf 75,78 Mrd. USD. Die operative Marge verbesserte sich von 25 auf 28%. Letztendlich erwirtschaftete Alphabet einen Free Cash-Flow von 22,6 Mrd. USD und ein Nettoergebnis von 19,69 Mrd. USD. Das EPS von 1,55 USD übertraf dabei ebenfalls die Erwartungen von 1,45 USD. Alphabet ist derzeit mit einem KUV23e von 5,18 und einem KGV23e von 22,01 im historischen Vergleich günstig bewertet.

Aus charttechnischer Sicht musste die Aktie trotz der starken Quartalszahlen einen unmittelbaren Abschlag von fast zehn Prozent einstecken. Seit Beginn des Jahres konnte die Aktie deutlich im Wert zulegen, weshalb dieser Rücksetzer auf untergeordnete Gewinnmitnahmen zurückzuführen ist. In diesem Zuge wurde ein Verkaufssignal in der Slow Stochastik generiert. Diese baut nun die überkaufte Situation sukzessive ab. Die nächsten Haupt-Korrekturziele befinden sich bei ca. 120; 113 und 106 USD. Interessant für einen langfristigen Long-Einstieg erachte ich das 50er Fibonacci-Retracement bei 113 USD. Diese Zone könnte sich in den nächsten Wochen mit dem sukzessiv steigenden GD200 (weekly) verbinden. Der langfristige Aufwärtstrend ist aufgrund des Kursrückgangs nicht gefährdet. Im Zuge des Anstiegs der vorangegangenen Monate konnte erst der Abwärtstrend nachhaltig nach oben überwunden und damit ein übergeordnetes (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal generiert werden. Ich halte unverändert an meinen Investmentpositionen fest.

Bevorzugtes Szenario: Langfristiger Long-Einstieg im Bereich von 113 USD. Absicherung unter 105 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Alphabet.