Der japanische Gaming-Spezialist Nintendo (WKN: 864009) musste bei seinen letzten Quartalszahlen einen Umsatz- und Gewinnrückgang verzeichnen. Demnach fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 334,9 Mrd. JPY (ca. 2,2 Mrd. USD). Das Nettoergebnis belief sich auf 90,3 Mrd. JPY und ging damit um 19% zurück. Dieses lag damit deutlich über den Erwartungen. Verantwortlich hierfür ist vor allem der Erfolg durch „Super Mario Bros. Movie“ sowie der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung des Spiels „The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom“ im Mai. Dies führte zu einem starken Anstieg bei der Nachfrage der Spielekonsole Switch. Nintendo verkaufte im letzten Quartal 6,8 Mio. Switch-Konsolen (+2,4% im Vergleich zum Vorjahr). "Die Verkäufe in der ersten Hälfte des Geschäftsjahres waren die größten seit der Einführung von Nintendo Switch", so Nintendo.

Aus charttechnischer Sicht arbeitet Nintendo derzeit an einem Kaufsignal im Big-Picture Breakout. Seit dem Hoch im Jahre 2021 ging die Aktie in eine untergeordnete Korrekturbewegung über. Seitdem orientierte sich die Aktie an dem gebildeten Abwärtstrend. Kann dieser nun nachhaltig nach oben durchbrochen werden, entsteht das relevante Kaufsignal für eine übergeordnete (Aufwärts-)Trendfortsetzung. Dies gelingt mit einem Anstieg über den Widerstand bei ca. 44,50 Euro. Im Anschluss befinden sich die nächsten Zielzonen bei 50 Euro und 60 Euro. Der GD50 (monthly) konnte inzwischen überwunden werden, was für weiteren Auftrieb sorgen kann. Für dieses Aufwärtsszenario sollte Nintendo nicht mehr unter die Unterstützung bei ca. 39,20 Euro fallen. Ansonsten droht eine Fortsetzung der untergeordneten Korrekturbewegung mit dem nächsten Zwischenziel bei 36 Euro.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg. Absicherung unter 39,20 Euro.

Autor: Patrik Uhlschmied