Chartanalyse PayPal: Bringt diese Maßnahme den Turnaround?
Der Online-Zahlungsabwickler PayPal (WKN: A14R7U) hat zuletzt gleich mehrere personelle Veränderungen im Top-Management und eine Neuorganisation bekannt gegeben. Hierzu holt das Unternehmen Manager von Intuit, Verizon und Walmart. „Wir stellen bei der Neugestaltung von PayPal unsere Kunden in den Mittelpunkt und schaffen ein Umfeld, das unsere Teams in die Lage versetzt, schnell zu handeln und die bestmöglichen Produkte und Erfahrungen zu entwickeln, um ihre Bedürfnisse zu erfüllen", sagt Alex Chriss, CEO von PayPal. Bei der Neuorganisation werden drei Geschäftsbereiche eingerichtet: Verbraucher, kleine und große Unternehmen. Mit dieser Maßnahme möchte PayPal klare Verantwortlichkeiten schaffen und schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren. Aktuell zählt das Unternehmen fast 430 Millionen aktive Kunden-Accounts.
Aus charttechnischer Sicht befindet sich PayPal trotz der jüngsten untergeordneten Erholung innerhalb einer führenden Korrektur. Im Zuge dieser Korrektur bildete die Aktie seit 2022 einen Abwärtstrendkanal. Grundsätzlich gilt: solange dieser nicht nachhaltig nach oben durchbrochen wird, ist mit weiteren Abschlägen zu rechnen. Allerdings signalisiert die Slow Stochastik eine massiv überverkaufte Situation. Dies birgt ein gewisses Erholungspotenzial. Gelingt es PayPal über 58,50 USD auszubrechen, hellt sich das kurzfristige Bild weiter auf. Das nächste Zwischenziel befindet sich dann bei 65,80 USD. Der Abwärtstrend gilt jedoch erst als überwunden, wenn das letzte lokale Hoch bei 76,50 USD durchbrochen wird. In einem solchen Fall könnte die Aktie zum Turnaround ansetzen. Das Tief bei ca. 49,50 USD stellt die relevante Unterstützung dar.
Bevorzugtes Szenario: Erste Long-Positionen über 58,50 USD. Absicherung unter 49,50 USD.
Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: PayPal.