Die Expansion nach Europa schreitet beim chinesischen Elektroautomobilhersteller BYD (WKN: A0M4W9) voran. Vor kurzem hat das Unternehmen seine erste Fabrik in Europa zur Produktion von Elektrofahrzeugen bestätigt. Hierzu soll ein Werk in Ungarn errichten werden. Der Bau wird voraussichtlich in den nächsten zwei Jahren abgeschlossen. Eingesetzt werden sollen fortschrittliche Prozessausrüstungen und hochautomatisierte Produktionsprozesse. Insgesamt sollen hier jährlich mehr als 100.000 Elektrofahrzeuge produziert werden. BYD wird damit das erste chinesische Unternehmen mit einer eignen Produktion für Elektroautos in Europa. BYD will bis 2030 einen Marktanteil von zehn Prozent an europäischen Elektrofahrzeugen erreichen.

Aus charttechnischer Sicht ist BYD derzeit im Big-Picture sehr interessant. Die Aktie bildete sich seit dem Jahre 2021 einen Aufwärtstrendkanal und hat diesen seither nicht mehr nachhaltig verlassen. Grundsätzlich gilt: solange die Aktie diesen Kanal nicht nach unten durchbricht, ist weiter mit steigenden Kursen zu rechnen. Inzwischen notiert BYD an der unteren Begrenzung und steuerte den GD200 (weekly, aktuell bei ca. 26 USD) an. In dieser Zone bildete die Aktie in zwei aufeinanderfolgende Handelswochen potenzielle Dojis. Erfolgt ein nachhaltiger Anstieg über 27 USD, entstehen bestätigte Kaufsignale. Die überverkaufte Situation in der Slow Stochastik stützt dieses Szenario. Ich erwäge den Ausbau meiner laufenden Investmentpositionen. Die nächsten Kursziele befinden sich im Anschluss bei 33, 41 und 50 USD. Hierzu sollte die Aktie nicht mehr unter 21,50 USD fallen.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg über 27 USD. Absicherung unter 21,50 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: BYD.