Auf den US-amerikanischen Elektro-Automobilhersteller Tesla (WKN: A1CX3T) kommen neue Probleme hinzu. Demnach muss die Fahrzeugproduktion in Deutschland aufgrund von Lieferkettenproblemen gestoppt werden. Verantwortlich hierfür sind die Störungen am Roten Meer, welche über andere Routen verschifft werden müssen. Unterdessen will Tesla den Absatz im größten Automarkt der Welt weiter ankurbeln, indem die Preise für das Model 3 und Model Y weiter gesenkt werden. Demnach werden die Einstiegspreise um rund sechs bzw. drei Prozent gesenkt. Die Preissenkungen erfolgen, nachdem in China ein monatliches Verkaufswachstum von 15,7% auf 75.805 Einheiten gemeldet wurde. Seit Ende 2022 senkt Tesla in China wiederholt die Preise, um die Konkurrenz rund um VW, Nio und BYD weiter unter Druck zu setzen.

Aus charttechnischer Sicht gelang es Tesla zu Anfang/Mitte letzten Jahres über den Abwärtstrend vom Allzeithoch auszubrechen. Dies löste ein (Aufwärts-)Trendfortsetzungssignal im Big-Picture aus. Im Anschluss stieg die Aktie bis 300 USD an und ging von hier aus in eine untergeordnete Korrekturbewegung in Form einer bullischen Flagge aus. Der letzte Breakout-Versuch scheiterte, was im kurzfristigen Bild für weitere Gewinnmitnahmen sorgen sollte. Kann sich die Aktie in der aktuellen Unterstützung bei ca. 215 USD nicht stabilisieren, befindet sich die nächste Anlaufstelle bis ca. 183 USD. Dies wäre gleichzeitig ein Ansteuern der Unterkante der bullischen Flagge. Hier baue ich meine laufenden Investmentpositionen voraussichtlich weiter auf. Die Slow Stochastik löste ein Verkaufssignal aus, was für ein Unterschreiten der ersten Unterstützung spricht. Das kurz- bis mittelfristige Bild dreht, wenn die Aktie über 260 USD ansteigen kann.

Bevorzugtes Szenario: Long-Einstieg bei ca. 185 USD.

Autor: Patrik Uhlschmied
Hinweis zur Aufklärung über Eigenpositionen: Der Autor hält Positionen bei folgenden Aktien, die im Artikel erwähnt wurden: Tesla, BYD.